Alltagsmedien und Digitale Kulturen
Dozent:innen: Univ.-Prof. Dr. Christian TedjasukmanaKurzname: 00.Q+.400
Kurs-Nr.: 00.Q+.400
Kurstyp: Ringvorlesung
Voraussetzungen / Organisatorisches
Teilnahmevoraussetzungenkeine
Anforderungen
Reflexion der zentralen Vorlesungsinhalte nach der letzten Sitzung (ca. eine A4 Seite in Absprache mit dem Dozenten)
Inhalt
Ob Soziale Netzwerke, Newsfeeds, Videochats, Sprachassistenzen oder Wearables – nie zuvor waren digitale Medien so stark in den eigenen Alltag und die Alltagskultur eingebunden. Diese Medien müssen sich im Alltag bewähren. Als digitale Alltagsmedien führen sie bekannte, nützliche Funktionen aus und verändern zugleich bestehende Alltagskulturen auf nachhaltige Weise. So werden etwa Landkarten und Telefone durch Prozesse der Konvergenz, Datafizierung, Kommodifizierung und Selektion zu „Google Maps" und „Google Phone" weiterentwickelt (vgl. van Dijck, Poell, de Waal 2018). Ein solcher Wandel ist mit weitreichenden technischen und kulturellen Innovationen verbunden, geht aber auch mit sozialen, politischen und ökonomischen Friktionen einher.Die Lehrveranstaltung widmet sich diesem ebenso schleichenden wie radikalen Wandel über Fallanalysen, historische Einordnungen, medientheoretische Meditationen und praktische Alltagsreflexionen. Dabei betrachten wir einerseits technische Medien aus der Perspektive ihrer alltagsrelevanten Nutzung und untersuchen sie im Kontext der Digitalisierung. Darüber hinaus gehen wir der Frage nach, inwiefern der Alltag selbst als ein Medium fungiert, das zwischen sozialen Strukturen und technischen Infrastrukturen einerseits und individuellen Handlungen und materiellen Apparaturen andererseits vermittelt. So zeigt sich im ‚Medium des Alltags‘, ob und wie sich neue Gadgets kulturell etablieren können.
Lernziele
historische Einordnung, medientheoretische Meditation und praktische Alltagsreflexion technischer Medien und deren alltagsrelevanter Nutzung
Zusätzliche Informationen
Chris Tedjasukmana (Dr. phil.) ist Professor für Alltagsmedien und Digitale Kulturen an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz und Ko-Leiter der Forscher*innengruppe Aufmerksamkeitsstrategien des Videoaktivismus im Social Web, die von der VolkswagenStiftung gefördert wird. Er ist Mitherausgeber der Zeitschrift Montage AV: Zeitschrift für Theorie und Geschichte audiovisueller Kommunikation.Nach dem Studium der Politikwissenschaft, der Theater-, Film- und Medienwissenschaft und der Philosophie in Frankfurt am Main promovierte er an der FU Berlin mit der Dissertation Mechanische Verlebendigung: Ästhetische Erfahrung im Kino, die 2014 im Fink-Verlag erschien. 2020 erschien u.a. das Buch Bewegungsbilder: Politische Videos in Sozialen Medien, das er gemeinsam mit Jens Eder und Britta Hartmann verfasste.
Termine
Datum (Wochentag) | Zeit | Ort |
---|---|---|
03.11.2022 (Donnerstag) | 18:15 - 19:45 | 00 151 Audi Max |
10.11.2022 (Donnerstag) | 18:15 - 19:45 | 00 151 Audi Max |
17.11.2022 (Donnerstag) | 18:15 - 19:45 | 00 151 Audi Max |
24.11.2022 (Donnerstag) | 18:15 - 19:45 | 00 151 Audi Max |
01.12.2022 (Donnerstag) | 18:15 - 19:45 | 00 151 Audi Max |
08.12.2022 (Donnerstag) | 18:15 - 19:45 | 00 151 Audi Max |
15.12.2022 (Donnerstag) | 18:15 - 19:45 | 00 151 Audi Max |
22.12.2022 (Donnerstag) | 18:15 - 19:45 | 00 151 Audi Max |
12.01.2023 (Donnerstag) | 18:15 - 19:45 | 00 151 Audi Max |
19.01.2023 (Donnerstag) | 18:15 - 19:45 | 00 151 Audi Max |
26.01.2023 (Donnerstag) | 18:15 - 19:45 | 00 151 Audi Max |
02.02.2023 (Donnerstag) | 18:15 - 19:45 | 00 151 Audi Max |
09.02.2023 (Donnerstag) | 18:15 - 19:45 | 00 151 Audi Max |